Benz ACE H - seltsame Phänomene bei Justage - Analogue Audio Association (2024)

Benz ACE H - seltsame Phänomene bei Justage - Analogue Audio Association (3)

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Benz ACE H - seltsame Phänomene bei Justage - Analogue Audio Association (5)

  • jwitzsch
  • 13. Juli 2004

Benz ACE H - seltsame Phänomene bei Justage - Analogue Audio Association (6)

    • 13. Juli 2004

      Hallo,
      ich möchte etwas zur Diskussion stellen, was mir SO bei der Justage eines Tonabnehmers noch nie passiert ist.
      Vorab: noch KEIN Antiskating , horizontale und vertikale Ausrichtung sind exakt - ebenso die Nivellierung des Plattenspielers.
      Beim justieren von Überhang und Nulldurchgängen mit der Schablone passiert folgendes: der Nadelträger weicht beim Absenken sehr stark nach links aus (von vorne gesehen) - gleiches passiert, wenn man bei richtigem Auflagegewicht (immer noch OHNE Antiskating), den Tonabnehmer auf eine NICHT drehende Platte senkt.

      Da ich Probleme mit dem System UND/ODER dem Tonarm habe (RPM9) - der rechte Kanal zerrt immer zuerst (Meßplatte bei 70-80µ, Frauenstimmen und Klavier viel deutlicher und unangenehmer) wollte ich gerne wissen, ob dieses "Ausweichen" normal ist. Ich kenne es bislang nur so, daß der Nadelträger "gerade" bleibt beim Absenken auf stehender Platte.
      Habe das System nach Augsburg zum Importeur geschickt, die sagen "alles bestens, muß am Tonarm liegen".
      Ich brauche also Hilfe & Erklärungen zur Fehlersuche - liegt es evtl. DOCH am System?

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      Edit: eine Frage würde ich noch gerne nachschieben, zu meiner Orientierung, falls ich mich doch nach einem anderen Laufwerk umsehe, wenn der RPM9 defekt sein sollte: unabhängig davon, daß ich die natürlich mit dem ACE H anhören werde: Erfahrungen mit/Kommmentare zu Clearaudio Champion mit Rega 250 oder der "kleine" Clearaudio mit "Satisfy"??

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    • Benz ACE H - seltsame Phänomene bei Justage - Analogue Audio Association (7)

      • 13. Juli 2004

        Hallo jwitzsch,

        also wenn der Tonarm bei Absenken zur Seite weg geht (richtig verstanden ???) dann fallen mir nur ein total defektes Lager oder aber ein sehr straffes Tonarminnenkabel ein.

        • 13. Juli 2004

          ..oder Probleme mit dem Lift/Liftbank.

          Dual,z.B. : Öl tritt aus dem "Pilz" aus; hatte ich bei einem 1219. Der hat dann die Nadel egal wo aufgesetzt, nur nicht da wo er sollte.

          • 13. Juli 2004

            Hallo

            danke für die Antwort - um mögliche Mjßverständnisse auszuräumen:
            1. Absenken mit dem Tonarmlift - geht gerade nach unten - es geht NICHT darum, was der ARM beim Absenken macht, sondern um den Fehler, wenn der Arm abgesenkt ist: --->
            2.) Sobald der "Lift" den Kontakt zum Tonarm verliert und die Nadel langsam in die STEHENDE Rille oder auf der Justageschablone aufsetzt wird , weicht die Nadel nach links aus, steht also schief: nicht so: | sondern so: /
            Zunächst dachte ich, daß es eine Art Antiskating-Kraft ist, aber es ist ja bei der Justage das Antiskating-Gewicht noch nicht eingehängt.
            Wenn die LP sich dann dreht und das Antiskating eingestellt ist, bleibt die Nadel "senkrecht" - ist ja auch logisch, denn die Platte "zieht" die Nadel ja "gerade".
            Nur: nach den Verzerrungsproblemen, die ich nicht in Griff bekam, war diese Beobachtung Anlaß zur Überlegung, ob am System oder Tonarm etwas nicht stimmt.
            Wenn ich das Auflagegewicht über die empfohlenen 20 mN erhöhe (22), dann bekomme ich 90µ sauber. Komisch ist nur, daß schon bei 19 mN der LINKE Kanal bis 100µ sauber abtastet, der RECHTE Kanal aber schon bei 70µ verzerrt.
            Dann: Hörtest mit 22mN (Mary Black - HalfSpeed - By the time it gets dark, Titel "Moon river; Nora Jones, Titel "Sunrise").
            Das erste Mal sauber, das zweite Mal rauhe Stimme, das dritte Mal noch rauhere Stimme. In der leisen Klavierpassage auf "Sunrise" ist nach derimaligem Abspielen zwischen den leisen Klavieranschlägen ("kein" Signal) jetzt plötzlich ein ZZZZZZZ wie von einem Rasierapparat zu hören, Mary Black's Stimme zerrt immer stärker. Ich habe natürlich Angst, daß da was die Rillen "ausfräst". Dann auf Anraten des Importeurs mal bis 24 mN gegangen: Problem bleibt bestehen.
            Wie gesagt: in Augsburg, beim Importeur, ist das System nach dortiger Auskunft perfekt gelaufen, wäre allerdings leicht verschmutzt gewesen (nach 6 10 Titeln auf frisch gewaschenen, vorher noch NIE gespielten Platten???) - Augsburg tippt auf den Tonarm.
            Ich bin, wie gesagt, ratlos, die "schiefe" Nadel macht mich einfach stutzig. Kann jemand mal nachprüfen, ob bei ihm/ihr beim Absenken in die stehende Platte OHNE Antiskatinggewicht die Nadel auch nach links "ausweicht"?
            Gibt es außerdem Möglichkeiten, den Tonarm selbst irgendwie zu überprüfen? Beim Auspendeln läßt er sich schön Zeit, schwingt drei/viermal hin und her bis er in Null-Lage ist.

            • 13. Juli 2004

              hallo jwitzsch,

              Zitat

              Hallo,
              ich möchte etwas zur Diskussion stellen, was mir SO bei der Justage eines Tonabnehmers noch nie passiert ist.
              Vorab: noch KEIN Antiskating , horizontale und vertikale Ausrichtung sind exakt - ebenso die Nivellierung des Plattenspielers.
              Beim justieren von Überhang und Nulldurchgängen mit der Schablone passiert folgendes: der Nadelträger weicht beim Absenken sehr stark nach links aus (von vorne gesehen) - gleiches passiert, wenn man bei richtigem Auflagegewicht (immer noch OHNE Antiskating), den Tonabnehmer auf eine NICHT drehende Platte senkt.

              zuerst teste die lager deines tonarmes.
              bringe den nadelschutz an und balanciere den tonarm aus. antiskating auf null! schewenke den tonarm zur "auslaufrille" und lasse ihn los. er muss gleichmässig zurück zur tonarmstütze laufen.
              tut er das nicht freiwillig, dann helfe mit ein wenig antiskating nach. wenn der tonarm nach aussen läuft, dann muss er das gleichmässig schnell tun, darf nicht langsamer werden oder gar irgendwo stehen bleiben.
              tut er das doch, dann lässt sich das tonarmlager ganz leicht an der oberen lagereinstellschraube justieren.
              entweder, du nimmst eine gute pibzett, eine spitzzange, oder du hast vielleicht den original pro-ject-einstellschlüssel bzw. besorgst dir den beim vertrieb.

              was hast du genau beobachtet?:

              du senkst den tonarm auf der schablone bzw. der platte ab und beobachtest, dass

              a)
              der tonarm sich absenkt und NICHT nach rechts ausweicht, aber sehrwohl der nadelträger nach links nachgibt, bis der lift den tonarm ganz frei gibt?

              b)
              der tonarm sich absenkt UND nach rechts ausweicht,
              aber der nadelträger NUR senkrecht nach oben zum systemkörper hin nachgibt und NICHT zusätzlich nach links ausweicht, nachdem der lift den tonarm ganz frei gegeben hat?

              wenn du das nicht genau beobschten kannst, dann stelle dir links neben die headshell oder das tonarmrohr ein kleines glas oder einen anderen gegenstand.
              ist der tonarm nagehoben, gehe mit den glas/gegenstand auf tuchfühlung und senke dann den lift ab.
              nun kannst du genau sehen, ob der tonarm nun abstand vom glas/gegenstand hat.

              Zitat

              Da ich Probleme mit dem System UND/ODER dem Tonarm habe (RPM9) - der rechte Kanal zerrt immer zuerst (Meßplatte bei 70-80µ, Frauenstimmen und Klavier viel deutlicher und unangenehmer) wollte ich gerne wissen, ob dieses "Ausweichen" normal ist. Ich kenne es bislang nur so, daß der Nadelträger "gerade" bleibt beim Absenken auf stehender Platte.

              da ist was mit der nagellagerung nicht in ordnung.
              hast du irgend einen anderen tonabnehmer, den du versuchshalber einbauen kannst?

              Zitat

              Habe das System nach Augsburg zum Importeur geschickt, die sagen "alles bestens, muß am Tonarm liegen".
              Ich brauche also Hilfe & Erklärungen zur Fehlersuche - liegt es evtl. DOCH am System?

              hat denn "augsburg" dargelegt, wie sie festgestell haben, dass alles am tonabnehmer in ordung ist, und das es an deinem tonarm liegt?

              also ich hatte mal ein benz mc-gold im service, das hat trotz empfohlener auflagekraft mit dem systemkörper fast auf der platte geschliffen und die nadel war ungewöhnlich "schlabberich" aufgehangen. geklungen hat es auch nicht.

              Zitat

              Edit: eine Frage würde ich noch gerne nachschieben, zu meiner Orientierung, falls ich mich doch nach einem anderen Laufwerk umsehe, wenn der RPM9 defekt sein sollte: unabhängig davon, daß ich die natürlich mit dem ACE H anhören werde: Erfahrungen mit/Kommmentare zu Clearaudio Champion mit Rega 250 oder der "kleine" Clearaudio mit "Satisfy"??

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              lass die anderen plattenspieler ausser acht.
              dein pro-ject rpm9 ist ein guter plattenspieler und lässt sich justiren.
              bei allen anderen plattenspielern ist das auch nicht anders.

              die tonarm/systemresonanz liegt bei 8,9hz.
              der wert ist ok. das ace würde ich bei 20mn auflagekraft betreiben.

              • 13. Juli 2004

                hallo jwitzsch,

                ich hatte meinen beitrag noch nicht fertig geschrieben, als du diesen beitrag hier eingestellt hattest.

                Zitat

                1. Absenken mit dem Tonarmlift - geht gerade nach unten - es geht NICHT darum, was der ARM beim Absenken macht, sondern um den Fehler, wenn der Arm abgesenkt ist: --->

                also, sagt du damit aus, dass der tonarm nicht nach rechts wandert. ja?

                Zitat

                2.) Sobald der "Lift" den Kontakt zum Tonarm verliert und die Nadel langsam in die STEHENDE Rille oder auf der Justageschablone aufsetzt wird , weicht die Nadel nach links aus, steht also schief: nicht so: | sondern so: /

                dann gibt unter gleichbleibender tonarmstellung der nadelträher nach links nach. das heisst, dass das lagergummi einseitig weich "lagert". ja?

                Zitat


                Zunächst dachte ich, daß es eine Art Antiskating-Kraft ist, aber es ist ja bei der Justage das Antiskating-Gewicht noch nicht eingehängt.
                Wenn die LP sich dann dreht und das Antiskating eingestellt ist, bleibt die Nadel "senkrecht" - ist ja auch logisch, denn die Platte "zieht" die Nadel ja "gerade".
                Nur: nach den Verzerrungsproblemen, die ich nicht in Griff bekam, war diese Beobachtung Anlaß zur Überlegung, ob am System oder Tonarm etwas nicht stimmt.

                an deinem tonarm ist alles in ordnung.
                wenn sich positionsänderungen im betrib durch das antiskating ergibt, dann sind die tonarmlager feinfühlig genug. definitiv ist etwas im nadellager "lose".
                denn sowas, was du beschreibst, habe ich bisher noch nicht erlebt.
                es ist richtig, das du sagst, dass die platte die nadel gerade zieht. vorausgesetzt, überhang, kröpfung, auflagekraft und antiskating sind so gegenander ausgemittelt, dass der kraftvektor der rillenreibung auf der längsachse des nadelträger zieht.
                alle parameter hälst du ja bereits durch deine vorbereitende sorgfalt bereit.

                Zitat


                Wenn ich das Auflagegewicht über die empfohlenen 20 mN erhöhe (22), dann bekomme ich 90µ sauber. Komisch ist nur, daß schon bei 19 mN der LINKE Kanal bis 100µ sauber abtastet, der RECHTE Kanal aber schon bei 70µ verzerrt.
                Dann: Hörtest mit 22mN (Mary Black - HalfSpeed - By the time it gets dark, Titel "Moon river; Nora Jones, Titel "Sunrise").

                das könnte an schmutz an der einen abtastfacette liegen. oder der diamant ist schief verklebt.

                Zitat

                Das erste Mal sauber, das zweite Mal rauhe Stimme, das dritte Mal noch rauhere Stimme. In der leisen Klavierpassage auf "Sunrise" ist nach derimaligem Abspielen zwischen den leisen Klavieranschlägen ("kein" Signal) jetzt plötzlich ein ZZZZZZZ wie von einem Rasierapparat zu hören, Mary Black's Stimme zerrt immer stärker. Ich habe natürlich Angst, daß da was die Rillen "ausfräst".

                das liegt DEFINITIV NICHT an deinem pro-ject!!!

                Zitat

                Dann auf Anraten des Importeurs mal bis 24 mN gegangen: Problem bleibt bestehen.

                und das hast du auch noch befolgt? Benz ACE H - seltsame Phänomene bei Justage - Analogue Audio Association (8)

                Zitat

                Wie gesagt: in Augsburg, beim Importeur, ist das System nach dortiger Auskunft perfekt gelaufen, wäre allerdings leicht verschmutzt gewesen (nach 6 10 Titeln auf frisch gewaschenen, vorher noch NIE gespielten Platten???) - Augsburg tippt auf den Tonarm.

                hat "augsburg" näher dargelegt, was sie mit perfekt gelaufen" meinen?

                Zitat

                Ich bin, wie gesagt, ratlos, die "schiefe" Nadel macht mich einfach stutzig. Kann jemand mal nachprüfen, ob bei ihm/ihr beim Absenken in die stehende Platte OHNE Antiskatinggewicht die Nadel auch nach links "ausweicht"?

                wie gesagt, ich kenne diese phänomene nicht
                und empfinde das auch nicht als im sinne des erfinders.

                Zitat

                Gibt es außerdem Möglichkeiten, den Tonarm selbst irgendwie zu überprüfen? Beim Auspendeln läßt er sich schön Zeit, schwingt drei/viermal hin und her bis er in Null-Lage ist.

                was heisst hin und her?

                a)
                waagerecht hin und her

                b)
                senkrecht auf und ab

                eine frage bitte noch:

                warum traust du deinem plattenspieler die fehler zu, dem benz aber nicht?
                nur weil "augsburg" dir den tipp gegeben hat? Benz ACE H - seltsame Phänomene bei Justage - Analogue Audio Association (9)

                • 13. Juli 2004

                  Hallo
                  und danke für die Antwort - ich werde nochmals die vorgeschlagenen Überprüfungen machen

                  Zitat

                  was hast du genau beobachtet?:

                  du senkst den tonarm auf der schablone bzw. der platte ab und beobachtest, dass

                  a)
                  der tonarm sich absenkt und NICHT nach rechts ausweicht, aber sehrwohl der nadelträger nach links nachgibt, bis der lift den tonarm ganz frei gibt?

                  GENAU DIESES

                  Alles anzeigen

                  Zitat


                  b)
                  der tonarm sich absenkt UND nach rechts ausweicht,
                  aber der nadelträger NUR senkrecht nach oben zum systemkörper hin nachgibt und NICHT zusätzlich nach links ausweicht, nachdem der lift den tonarm ganz frei gegeben hat?
                  NEIN - der Nadelträger weicht nach links aus, wenn der Tonarmlift den Tonarm ganz frei gibt, und zwar nicht nur ein kleines bißchen, sondern sehr deutlich

                  Zitat

                  da ist was mit der nagellagerung nicht in ordnung.
                  hast du irgend einen anderen tonabnehmer, den du versuchshalber einbauen kannst?
                  Gemacht!! mit einem Rega (grün) - Nadel bleibt senkrecht, aber die Verzerrungen bleiben

                  Zitat


                  hat denn "augsburg" dargelegt, wie sie festgestell haben, dass alles am tonabnehmer in ordung ist, und das es an deinem tonarm liegt?
                  Haben das System bei sich eingebaut in einen Arm den sie kennen und mit , Zitat "schwierigen" Platten gehört und konnten nichts feststellen - klanglich alles bestens

                  Zitat

                  also ich hatte mal ein benz mc-gold im service, das hat trotz empfohlener auflagekraft mit dem systemkörper fast auf der platte geschliffen und die nadel war ungewöhnlich "schlabberich" aufgehangen. geklungen hat es auch nicht.
                  Nadelabstand/Systemabstand scheint in Ordnung.
                  WO ist der Service, vielleicht müßte ja einfach der Spanndraht eingestellt werden...

                  Danke schonmal für die Tipps - der RPM9 geht zurück zum Händler, am Lager mache ich nichts, denn das Gerät ist gerade mal ein paar Tage bei mir....
                  Wichtig war mir, herauszufinden, ob das BENZ an der ganzen Problematik eine Mitschuld hat.

                  • 13. Juli 2004

                    Und noch die zweite Antwort nachgeschoben, weil wir uns wieder überschnitten haben... Benz ACE H - seltsame Phänomene bei Justage - Analogue Audio Association (11)

                    Zitat

                    das könnte an schmutz an der einen abtastfacette liegen. oder der diamant ist schief verklebt. Augsburg monierte etwas Schmutz, aber ich habe den Diamanten ja auch gereinigt gehabt mit dem Benz-Bürstchen, um das asuzuschließen

                    Zitat

                    das liegt DEFINITIV NICHT an deinem pro-ject!!!Warum passiert das dann AUCH mit einem anderen System - dem Rega grün?

                    Zitat

                    und das hast du auch noch befolgt? Benz ACE H - seltsame Phänomene bei Justage - Analogue Audio Association (12)Ja, weil sie mir sagten, sie würden das System je nach Arm mit bis zu 25 mN betreiben - die Abstimmung erstmal Meßplatte und dann noch per Hörtest. Das System würde das schon vertragen...

                    Zitat

                    hat "augsburg" näher dargelegt, was sie mit perfekt gelaufen" meinen?Hörtest mit schwierigen Platten einwandfrei

                    Zitat

                    was heisst hin und her?

                    senkrecht auf und ab

                    Zitat

                    eine frage bitte noch:
                    warum traust du deinem plattenspieler die fehler zu, dem benz aber nicht?
                    nur weil "augsburg" dir den tipp gegeben hat?
                    Weil sowohl Augsburg als auch mein Händler zunächst - ich hatte ihnen den Fall geschildert - einen Fehler im Tonarm des RPM9 nicht ausschließen wollten. Erst als Augsburg das System zur Überprüfung hatte, schlossen Sie einen Fehler des Benz aus. Ich bin - das merkst Du ja, weiterhin skeptisch und muß weiterhin beide Komponenten in Betracht ziehen

                    • 13. Juli 2004

                      Tag,

                      ein interessantes Phänomen. - D.h. doch, unter dem Aufsetzstoß am Ende der langsamen liftgeführten Fallbewegung weicht der Nadelträger im Nadellager nach innen (linker Kanal) aus. Das Nadellager reagiert vor dem Tonarmlager, das erstens, zweitens, das Nadellager reagiert unsymmetrisch in der Aufhängung und Befestigung. Frage: Reagiert die Nadel mit Ausweichen nach innen auch unter einer Anstoßung per Bürste? Die Nadelnachgiebigkeit ist mindestens unsymmetrisch von der Aufhängung her und einseitig sehr zu hoch (summarische Vermutung). Daher die kanal-einseitigen Verzerrungen aus Abtasttest und Abspielen.

                      Warum nicht bei Benz im Labor? Weil im Labor nicht ein identischer Tonarm benutzt wurde, sondern höchstwahrscheinlich einer mit minimalsten Lagerreibungen, der auch auf den minimalen Aufsetzstoß noch nachgiebig reagiert.

                      MfG
                      Albus

                      • 13. Juli 2004

                        Hallo j,

                        den Thread 'Schiefe Nadel bei Benz normal' hast du gesehen?

                        Gruss,

                        Reinhard

                        • 13. Juli 2004

                          hallo jwitzsch,

                          Zitat

                          Augsburg monierte etwas Schmutz, aber ich habe den Diamanten ja auch gereinigt gehabt mit dem Benz-Bürstchen, um das asuzuschließen

                          meinte "augsburg", dass der schmutz schon von dir mitgeliefert wurde?

                          Zitat

                          du hast aber geschrieben, dass das rega grün nicht seitlich wegwandert.
                          meinst du aber, dass die verzerrungen sich beim rega grün trotzdem gleichartig darstellen?

                          wieso gibt benz dann überhaupt einen einstellbereich für die auflagekraft an, der ja zwischen 18mn und 22mn liegt. oder sind alle technischen angaben, die man sich so "ergoogelt" übertragungsfehler?

                          gibt benz am ende falsche auflagekräfte an, so, wie z.b. beim denon die falschen 5µm/mn nadelnachgiebigkeit?

                          Zitat

                          klar! bei 25mn auflagekraft, wie man aus deren eigenen empfehlungen heraus, vermuten kann.

                          Zitat

                          Gibt es außerdem Möglichkeiten, den Tonarm selbst irgendwie zu überprüfen? Beim Auspendeln läßt er sich schön Zeit, schwingt drei/viermal hin und her bis er in Null-Lage ist...

                          was heisst hin und her?

                          senkrecht auf und ab

                          das ist zu wenig.

                          ich prüfe das beim messen der auflagekraft auf der shure sfg-2 und lasse den tonarm darauf hoch und runter pendeln und zähle mit:

                          2 bis 3 mal pendeln ist schlecht.

                          5 bis 7 mal pendeln ist gut.

                          10 bis 15 mal pendeln ist sehr gut.

                          Zitat


                          Weil sowohl Augsburg als auch mein Händler zunächst - ich hatte ihnen den Fall geschildert - einen Fehler im Tonarm des RPM9 nicht ausschließen wollten. Erst als Augsburg das System zur Überprüfung hatte, schlossen Sie einen Fehler des Benz aus. Ich bin - das merkst Du ja, weiterhin skeptisch und muß weiterhin beide Komponenten in Betracht ziehen[/B]

                          hat dein händler den plattenspieler vor auslieferung überprüft.

                          mensch, das ist doch wirklich nicht schwer.
                          wir sitzen jetzt schon wieviele stunden an diesem thema. in der zeit ist doch so ein einfach zu verstehender tonarm, wie der pro-jet 9, auf korrekte tonarmlager überprüft und eingestellt.

                          stopp!!! gerhard sakun. :O
                          zurückhaltung ist angesagt.
                          das hier ist ein öffentliches forum, in dem jeder, aber auch wirklich jeder mitlesen kann, der auch das interesse aufbring, mal aufmerksam mitzulesen, mit welchen problemen sich schallplattenliebhaber so rumquälen, anstelle entspannt musik zu hören. Benz ACE H - seltsame Phänomene bei Justage - Analogue Audio Association (13)

                        • Benz ACE H - seltsame Phänomene bei Justage - Analogue Audio Association (14)

                          • 13. Juli 2004

                            Gerhard

                            erstmal vielen Dank für die guten Tipps und die vielen Antworten. Ich bin seit kurzem "re-analogisiert", seitdem ich durch einen Ausbau meiner Anlage wieder richtig Spaß am Musikhören bekommen habe (für Stereo: UNISON Triode 20, Magnepan 1.6QR). Deshalb war klar: der "alte" Thorens TD 110 sollte ersetzt werden, und auch das Ortofon MC-System war gut 7 Jahre nicht mehr gelaufen (gut 10 Jahre alt) - deshalb eben: neuer Plattenspieler und neues System.
                            Den RPM9 habe ich nach Eurer Hilfe aus dem Forum heute zurückgeschickt, er wird ausgetauscht (daher auch die Idee, ob ich z.B. mit einem Clearaudio Champion mit Rega 250 mehr Spaß habe). Das ACE H kam heute von Augsburg zurück - ich habe es kurz eingebaut, die Fehler waren die gleichen (übrigens auch mit dem grünen Rega, deshalb meine Vermutung, daß der Tonarm, wenn nicht komplett, dann aber mindestens zum größten Teil an der Misere schuld ist).
                            Die beiden oben beschriebenen, neuen Platten werde ich wohl abschreiben können: nach dem ein paar Mal abspielen zerren die beiden fröhlich vor sich hin, eben so, wie die Lieblingsplatte, die 100te Male gelaufen ist (diese "knistrige" Zerren an kritischen Stellen, das so furchtbar nervt und klingt, als hätte die Platte einige Parties mitgemacht).
                            Noch kurz zum Tonarm und den vorgeschlagenen Tests: beim Test mit dem "Auflagegewicht auf Null stellen, nach innen führen und dann loslassen" lief der Arm schön horizontal nach außen ohne große Ruckler, wurde dann kurz vor der "Ablage" langsam, stoppte rechtzeitig davor, ohne sie zu berühren, wanderte dann wieder nach innen, ca einen Zentimeter in die Platte "hinein" und dann wieder nach außen und kam dann am Plattenrand zu stehen.
                            Der "Bürstchentest" brachte meines Erachtens ein kleineres "Ausweichen".

                            Was haltet Ihr davon: da ich eh' auf meinen neuen RPM9 warten muß: soll ich das Benz in die Schweiz schicken, damit es Hr. Lukaschek nochmal genau justiert (Spanndraht o.ä.) und unter dem Mikroskop überprüft? Hat jemand einen Kontakt (email, Telefon), damit ich das Absprechen kann (notfalls einfach per Mail / PM). Oder gibt es in Stuttgart und Umgebung einen Spezialisten/Hobbyisten, der sich das mal ansehen kann?

                            Vielen Dank nochmal für die Hilfe. Den Satz von Gerhard fand ich übrigens wirklich gut:

                            Zitat

                            stopp!!! gerhard sakun.
                            zurückhaltung ist angesagt.
                            das hier ist ein öffentliches forum, in dem jeder, aber auch wirklich jeder mitlesen kann, der auch das interesse aufbring, mal aufmerksam mitzulesen, mit welchen problemen sich schallplattenliebhaber so rumquälen, anstelle entspannt musik zu hören.


                            Genau das ist es, was ich will: entspannt Musik hören in guter Qualität - Platte drauf und genießen. Und nicht hochschrecken und genau hinhören, warum es jetzt zerrt.... Vielleicht hilft ja irgendjemanden irgendwann dieser Thread, wenn er ähnliche Probleme hat - immerhin stehen ja ein paar gute Tipps und Tests drin!

                            Also: vielen Dank nochmal!

                            • 14. Juli 2004

                              Tag,

                              nunmehr sehe ich eine Kombination von Imperfektibilitäten.
                              Ein Arm, im Gleichgewicht sowie frei von Auflagekraft und Antiskatingkraft, geht nicht in eine Gleitbewegung über, sondern ruht - es sei denn, er steht auf einer schiefen Ebene (die Trägheit und die Haftreibung werden überwunden) oder es greift eine unvorhergesehene Kraft am Arm an (die Trägheit und die Haftreibung werden überwunden). So ist es in diesem Falle. - Es gibt Tonarme, die sind nach rechts über die Ablage zu heben, damit tatsächlich keine Kraft mehr auf den Arm und dessen Lager sowie Schaft einwirkt. Ist ein derartiger Arm einmal im Gleichgewicht, dann liegt er in Ruhe - bis man ihn einer Beschleunigungskraft aussetzt: antippt.
                              Um einen mechanisch korrekt gemachten Nadelträger seitlich stark auszulenken muss ein Nadelträger einer relativ starken seitlich angreifenden Kraft ausgesetzt werden (relativ: zur fixierten Nullstellung). Kippt ein der Nadelträger eines Tonabnehmers ohne Weiteres seitlich aus, d.h. bei dem simplen Aufprall per Liftführung, senkrecht also, dann ist das Nadellager nicht gehörig stabil. So ist es hier.
                              Um z.B. ein Ortofon MC Nr.2 (C vert. dyn. = 15 µm/mN, wie Benz) seitlich mittels Bürstchen stark auszulenken bedarf es einer sehr merklichen Fingerkraft (Zahnstocherhölzchen an Nadelträger). Die Kraft ist derart, dass, um die Stellung ganz seitlich zu erreichen, der Tonabnehmer (Gewicht 7 Gramm) verschoben wird. Zieht man das Hölzchen zurück, federt der Nadelträger in die Nullstellung.

                              Summe: Das Benz gehört reklamiert, der PL gehört reklamiert.

                              MfG
                              Albus

                              • 14. Juli 2004

                                Hallo,

                                kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen:

                                Schick das Benz ein, das System ist nicht i.O.

                                Die Lager des Armes überprüfen zu lassen kann ja auch nicht schaden, bzw. wenn ich das richtig verstanden habe, hast Du ja bereits den Austausch des ganzen Drehers veranlaßt.

                                • 14. August 2004

                                  Hallo allerseits
                                  Nach langem Hin- und Her ist der Schuldige jetzt ausgemacht - das Benz war tatsächlich in Ordnung. Es war der Tonarm, der im RPM9 defekt war. Der Dreher wurde vom Händler durch einen neuen, originalverpackten ersetzt, und in dessen Arm treten die Fehler nicht mehr auf.
                                  Gerhard Sakun hatte das System noch zur Überprüfung, während ich auf die Lieferung des neuen RPM9 gewartet habe. Bei ihm hat das System alle - auch die ganz bösen - Abtasttests mit Bravour bestanden.
                                  Ich dachte, ich poste dieses dann doch erfreuliche Ergebnis mal....
                                  Danke für alle guten Ratschläge und Hilfe

                                Benz ACE H - seltsame Phänomene bei Justage - Analogue Audio Association (2024)
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                                Introduction: My name is Moshe Kshlerin, I am a gleaming, attractive, outstanding, pleasant, delightful, outstanding, famous person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.